WERKVERZEICHNIS

Ludger Brümmer




Solo:


1986



"Für E-Lisa", Klavier 22.10
Ausgehend von dem Ton E entwickeln sich verschiedene Formen von, auf dem Klavier möglichen, musikalischen Strukturen, bis hin zum gezupften oder mit der Hand geschlagenen Ton.

1987




"Rondeo", Schlagzeug solo 14.00
Ein Set von Instrumenten bildet die Ausgangsbasis für das hochvirtuose Stück. Dieses Set wiederholt sich in verschiedenen Modifikationen. Ein sehr lebendiges Stück mit reichhaltigem Instrumentarium, das sich im Fortgang auf immer weniger Klangfarben reduziert.

1993




"Woodwind", Marimba 23.00
In Woodwind werden Strukturen innerhalb gespielter Strukturen entwickelt. Auf der horizontalen Zeitachse entwickeln sich mithilfe von Akzenten innerhalb von Repetitionen Rhythmen mit fraktaler Thematik. Das Stück wurde in Stanford, California komponiert und von Stephan Froleyks uraufgeführt.

2002
"Schatten", Klavier und 4 Kanal Tonband 17.50

Duo: 


1997







"HiAnLo" 43.45 - 60.00
Für Tonband und 2 Instrumentalisten und die 3 Instrumente Flötenmaschine, Saitenwanne und  Messertisch.
Der Tonbandpart wurde vollständig mithilfe physikalischer Modelle erstellt und enthält keinerlei wirklichen Klänge. Im Gegensatz dazu stehen die unwirklichen Klänge der selbstgebauten Instrumente, einem Flöteninstument, einem Streichinstrument und einem Metallzungenschwinger. Die Instrumente kontrastieren sich nicht nur in ihre Klang- und Spielcharakteristik, sondern bilden interessante Schnittmemgen. Uraufgeführt Kompositionsauftrag der KlangArt 1997 in Osnabrück.

1998



"Eclats du silence", für Violine und Klavier
Extreme Klangbilder charakterisieren diese Komposition. Uraufgeführt von Prof. Chathrine  Vickers und Prof. Klimkiewicz

2000 "Medusa", 22.00 für 2 Schlagzeuger und 4-Kanal Tonband

Ensemble:


 
1985



"Arena", Kammerorchester, Baß und Alt 22.05
Ein Text über die Befreiung des "Tieres" bildet die Grundlage für eine musikalische Struktur, deren Konturen sich kontinuierlich auflösen.

1987




"Funktion Überfluß", Streichtrio und Schlagzeug 17.15
Beginnend mit einem Zusammenspiel, übernimmt der Schlagzeuger die Funktionen der anderen Instrumentalisten, nimmt ihnen ihre Produktionsmittel, solange bis die drei Streicher allesamt auf dem Cello als letztes Instrument spielen müssen.

1989




"Resi 'sTrance", 6 Flöten oder 3 Flöten und Tonband 25.00
Die 6 Flöten sind in 2 Gruppen unterteilt, von denen sich das Material der einen Gruppe immer weiterentwickelt, neue Klangfarben und harmonische Kombinationen erzeugt, während sich die anderen 3 Flöten trotz des gemeinsamen

1996 "Inner Cycle" für Cello, Klavier, diverse Flöten
Orchester:
1988 "Riti Contour" für großes Orchester 10.55
Ausgehend von der Tonachse A, bewegt sich die ganze Komposition um diesen Ton herum, bildet Strukturen, die sich entfernen um schließlich in einem gigantischen Crescendo auf As zu münden. Uraufführung durch das Kölner Rundfunksinfonieorchester unter Dennis Russel Davies in der Kölner Philharmonie.


Elektronik:


1984

"Senza molti Emotioni", 3 E-Orgeln 2 Synthesizer 8.30

1986





"Swing 1", "Swing 2", 4-kanal Tonband 11.50
Zwei Stücke bestehend aus identischen Klangstrukturen: Das Material der ersten Version ist polyphoner organisiert, das heißt die Strukturen überlagern sich, während die Klanggebilde in der zweiten Version mehr sukzessiver angeordnet sind. Obwohl beide Stücke aus dem gleichen Klangmaterial bestehen, wirken sie durch die unterschiedliche Dichte jedoch völlig anders.

1987



"Etüden über Projekt 1 von G.M. König", 4-kanal Tonband 6.00
Das Tonmaterial entstammt dem Kompositionsprogram Projekt 1 von König und benutzt den Output des Programmes als Ausgangspunkt für eine sequentiell wiederholte und variierte Episode.

1987




"TroTropforT", 4-kanal Tonband 12.26
Ein mithilfe analoger Frequenzmodulation erzeugtes Klangmaterial bildet den Ausgangspunkt für eine Struktur, die hernach transponiert und als Krebs erklingt, genauso, wie es der Namen verdeutlicht. Eine einfache formale Technik die jedoch für die logische Verknüpfung des Materials äußerst effektiv ist.

1989








"Painted time with fractaled Ravel", 4-kanal Tonband 22.10
Komplette, über ein Keyboard in den Computer eingespielte Klangdaten aus "Gaspard de la Nuit" von Maurice Ravel bilden den Ausgangspunkt für das mit verschiedenen Klavier Samples (Geräusche, Holz usw.) erstellte Stück. Dabei wurden Passagen aus der Originalkomposition nach strukturellen Gesichtspunkten "seziert" und in einen neuen Kontext gebracht. Die neue Strukturierung bezieht sich dabei ausschließlich auf die räumliche Anordnung und die Klangfarbe der Event, sowie auf eine Geschwindigkeitsveränderung des Wiedergabevorgangs. Die für das Stück benutzten MIDI Daten von der Originalkomposition wurden von Frau Professor Vickers eingespielt.

1990


"Zu Spät", 2-kanal Tonband 54.00
Komposition für ein Theaterstück.

1991



"Pas Moi!", Schlagzeug und 4-kanal Tonbad 25.30
Das aus Tam Tam und Trommel Samples bestehende Zuspielband dirigiert den Spieler teilweise mithilfe der Richtung und der Klangfarbe der Klänge. Uraufführung durch Robyn Schulkowsky in Freiburg

1991





"Ruhrort", Musik für einen Tanzabend, 4-kanal Tonband 55.00
Zuspielband für die Choreographie von Susanne Linke, Premiere Leverkusen. Samples aus Stahlwerken und Kohlengruben werden mit dem strukturellen Material von Anton Webern Orchestervariationen verbunden. Der daraus entstehende Wiederspruch zwischen "Geräusch" und "Poesie" charakterisiert die mit brutaler Kraft arbeitende Choreographie.

1992




"Le Tombeau de Maurice", 2-kanal Tonband 17.08
Das mit der Synthesesprache "Common Lisp Music" entstandene Stücke ist das erste einer Serie von Stücken die mithilfe von Software Synthese entstanden. Die Klangstrukturen entstehen aus der Auseinandersetzung mit kompositorischen Ideen Ravels, aus dem Sample der Originalversion und mithilfe digitaler Samplebearbeitung.

1993




"La Cloche sans Vallees", 2-kanal oder 4-kanal Tonband 22.00
La Cloche sans Vallees ist das letzte Stück aus der Ravel-Trilogie. Inhaltlich beschäftigt es sich mit Ritardando-Formen und fraktalen Ideen (wie alle Ravel Stücke). Es ist aus einem Klaviersample von" Le vallee des cloches" entstanden".

1993



"The Gates of H", 2-kanal Tonband 18.07
Als Ausgangsmaterial dient das Sample eines bulgarischen Frauenchors, das mit digitaler Bearbeitung in Stile von Granular Synthese manipuliert worden ist.

1994





"Ambre, Lilac", 4-kanal Tonband 21.40
Ein 4-kanaliges, völlig digital erzeugtes Werk in dem verschiedene Typen der Raumerzeugung durch Klänge entwickelt worden sind. Manche Szenen sind mit einem Programm zur Simulation von realistischen Bewegungen von Klängen im Raum generiert. Die 4 Stücke "Le Tombeau..., La Cloche ..., the Gates ..." und "Ambre, Lilac" sind vollständig digital in Next Computer Netzwerken erzeugt.

1994





"Le temps s'ouvre", 4-kanal Tonband, Klavier, Tanz solo 35.00
Ein einziges, langes Ritardando mit einer Choreographie von Ludger Brümmer und Calu Yanez. Die Klangstrukturen des Tonbandes sind simultan mit 6 Samplern erzeugt worden. Die musikalischen Strukturen entstammen von Algorithmen, die mit Common Music als Midi Files erzeugt und hernach konventionell abgemischt wurden. Auch der Part des Pianisten ist algorithmisch erzeugt.

1995

"CRI" Auftragskomposition der Akademie der Künste 2/4/8 Kanal Tonband 19.50

1995

 "Dele!" 2 Kanal Tonband 17.50

1997


"Phrenos" 4 Kanal Tonband. 18.45
Auftrag des Zentrums für Kunst und Medientechnologie. Phrenos errang den Grand Prix de Bourges.

1997

"Lizard Point", 4 Kanal Tonband 18.50

1998


 "->Thrill<-", 4 Kanal Tonband (24-bit), 19.12,
vollständig mit physikalischen Modellen erzeugtes Werk.

1999

"de la nuit", für 4 Kanal Tonband, 18.12

2000

"Inferno(<- der Stille" für 4 Kanal Tonband, 23.20

2001
"Nyx", für 8 Kanal Tonband 27.30
Auftrag des IMEB Bourges, Grand Prix Bourges

2001

"CredoXrequiem" für 4 Kanal Tonband
2002
"Gestalt", für 4 Kanal Tonband 5.05
zu Francois Bayle´s 70tem Geburtstag

Multimedia Werke:


1995


"le temps s'ouvre" 33.00 für Solotanz, Tonband und live Klavier,
zusammen mit Carmen Luz Yanez.

1997




"Lizard Point" 20.00 für Video mit Tanz, Computeranimation und Tonband
zusammen mit Silke Braemer. Das Video Lizard Point wurde im Internationalen Videokunstpreis   (1998) des SWR und des ZKM  nominiert, d.h. unter die 50 besten (aus 1030) gewaehlt und im SWR Fernsehen gezeigt sowohl auf der Cyber 99 in Lissabon.

1997


"Sound garden" Multimediale Installation
von Christian Möller mit interaktiven Klängen von Ludger Brümmer. (Tokio und Lissabon)

1998


"La cloche sans Vallees", 22.00 für Solotänzer und Tonband
zusammen mit Mario Alfonso.

1999



"Le temps s'ouvre" 20.00 für Video mit Tanz, Computeranimation und Tonband
zusammen mit Silke Braemer. Gefördert durch das Ministerium für Forschung und Wissenschaft NRW im Rahmen des Förderkreises Multimedia.

2000


"Particles" interaktive audiovisuelle Klanginstallation von Christian Moeller mit interaktivem Klangenvironment von Ludger Brümmer. (Ständige Sammlung des Science Museum London)

2000


"Soundingout" interaktive Klanginstallation mit subschall Transmitter von Christian Moeller mit interaktivem Klangenvironment von Ludger Brümmer. (Ständige Sammlung des Science Museum London)

2000
"Medusa" für Video, 2 Schlagzeuger und 4 Kanal Tonband 22.00

2001

"Surfaces" für Violine, Viola, Flöte, Klarinette, Piano, 4 Kanal Tonband und Video 16.00

2002
"Xronos" für 4 Kanal  Tonband und 3 Videos  18.50
Auftrag der Siemens Stiftung und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation