Zunächst muß MC die umzuwandelnde Datei sowie deren Format
mitgeteilt werden. Darauf folgen die Umrechnungsvorschriften für die
Zeitinformationen und die einzelnen MIDI-Werte. Eine MC-Datei
schließt mit dem reservierten Wort end
.
mc-datei ::= Interface MIDI-Transformationen end
Interface ::= Dateideklaration Formatdeklaration
Dateideklaration ::= file Bezeichner
Formatdeklaration ::= format Bezeichner{Bezeichner} ;
MIDI-Transformationen ::= MIDI-Transformation {MIDI-Transformation}
Jede MC-Datei beginnt also (von Kommentaren abgesehen) mit dem
reservierten Wort file
gefolgt von dem Namen der
umzuwandelnden Datei. Als nächstes folgt das reservierte Wort
format
gefolgt von einer anzahl beliebiger Bezeichner. MC geht
dann davon aus, daß die entsprechende Datei aus einer Tabelle
besteht, deren Zeilen jeweils ein einzelnes Ereignis beschreiben. Die
Anzahl der Spalten der Tabelle ist identisch mit der Anzahl der
angegebenen Bezeichner. Wird im Folgenden einer der Bezeichner verwendet,
wird dadurch automatisch der Inhalt der entsprechenden Spalte das aktuellen
Ereignis eingefügt
Eine einfache (aber vollständige) Eingabedatei:
file test.num format pitch ; ontime 320; offtime 40; note 24 + pitch; velocity 64; end
In diesem Beispiel trägt die umzuwandelnde Datei den Namen
,,test.num``. Die dort beschriebenen Ereignisstabelle besteht nur aus
einer Spalte, die im Folgenden mit pitch
referenziert wird.
Da keine Angaben über den ,,Track`` des SMF gemacht werden, werden alle Ereignisse in Track 1 geschrieben (Track 0 ist als ,,Conductortrack`` reserviert. Tatsächlich werden alle Trackangeben automatisch um 1 erhöht, sodaß eine Angabe von Track 0 immer Track 1, eine Angabe von Track 1 Track2 meint etc. ).
Ebenso fehlen Angaben über die MIDI-Kanalnummer, also wird grundsätzlich MIDI-Kanal 0 angenommen.
Alle erzeugnet MIDI-Noten haben eine Dauer von 320 ,,Ticks`` (s.u.) und sind voneinander durch 40 ,,Ticks`` getrennt.
Die MIDI-Notennummer wird aus dem Wert pitch
, also
dem aktuellen Wert der einzigen Tabellenspalte entnommen, auf den dann
noch 24 aufaddiert werden, was einer Transposition um 2 MIDI-Oktaven
entspricht.
Die MIDI-Velocity ist für alle MIDI-Noten konstant 64.