Materialgewinnung

( -> zur Projektübersicht…)

Jedem der vier Sätze der Komposition liegt spezifisches, eigens für den entsprechenden Satz hergestelltes Ausgangsmaterial zu Grunde. Jeder Satz hat drei verschiedene Typen Material: “direktes”, “indirektes” und sprachliches:

Als “direktes” Material bezeichne ich konkrete Klänge, d.h. Aufnahmen des Elements selbst (z.B. bei „Erde“ Klang von aneinander geriebenen Steinen, bei „Wasser“ der Klang von fließendem Wasser, etc…)
-> mehr…

“Indirektes” Material meint monotonale Instrumente (mit dem Mund geblasene Orgelpfeifen, Klangschalen), die von mir jeweils einem bestimmten Element zugeordnet wurden. Die Zuordnung orientierte sich an meiner subjektiven Auffassung, was passt.
-> mehr…

Sprachliches Material bezieht sich auf tibetische Mantren: Es gibt im Yungdrung Bön für jedes Element ein bestimmtes Mantra. Diese wurden in englischsprachigen Publikationen veröffentlicht und sind jedem Interessierten frei zugänglich. Ich habe sie für die Komposition selber eingesungen.
-> mehr

Bereits in dieser Phase der ersten Materialherstellung wurden die entsprechenden meditativen Techniken angewendet.
Die genauen Klanggestalten, die sich aus dem indirekten Material ergaben, sind dabei frei improvisiert. Durch bestimmte “Qualitäten”, die im Bön den einzelnen Elementen zugsprochen werden, ist die Improvisation jedoch geleitet von einem jeweils festgelegten Bewusstseins- bzw. Vorstellungsinhalt. Dieser liefert den “Rahmen” für die Improvisation.
-> mehr…