Claudius Lazzeroni 2018 (c) Rebecca ter Braak

Who’s who – Claudius Lazzeroni

Claudius Lazzeroni 2018 (c) Rebecca ter BraakProf. Claudius Lazzeroni

ist Professor für Interfacedesign im Studiengang Kommunikationsdesign im Fachbereich 4. Im ICEM kennen wir ihn unter anderem durch seine Zusammenarbeit mit Thomas Neuhaus beim Seminar Kybernetische Klangobjekte. Doch die künstlerische Überschneidung geht deutlich weiter: So erarbeitet Herr Lazzeroni in seiner elektromechanischen Werkstatt Methoden und Werkzeuge, die das interdisziplinäre Gestalten im Raum ermöglichen.
Klang, Licht und Bewegung werden durch Sensoriken verschiedenster Art interaktiv erlebbar gemacht und mit generativen Methoden gesteuert, die wir auch aus der elektronischen Musik kennen.

Biografie

Claudius Lazzeroni wurde ab 1965 in Bayern, als Kind einer deutschen Fotografin und eines italienischen Alchimisten, preußisch erzogen. Als ausgebildeter Fotograf, diplomierter Mediendesigner und Creative Director von Pixelpark setzt er sich bei vielen Unternehmen wie Oetker, Langnese oder Mannesmann für ein neues multimediales Verständnis ein. Sein eigenes Unternehmen „im stall“ galt für einige Jahre als Anziehungspunkt für interessante Persönlichkeiten zwischen Kunst und Kommerz. Seit 1999 ist er als Professor für Interfacedesign an der Folkwang Universität der Künste zuhause und erforscht die Dramaturgie des Zwischenraumes.

Mit seinen Publikationen hat er Standardwerke für das generative Gestalten geschaffen:

 

Über seine Arbeit

Entwicklung von solographen – sich selbststeuernden Malmaschinen: www.solograph.de

Erarbeitung des Potenzials analoger Signale zur Beeinflussung von Klang, Videofrequenzen und Steuerung von gebündeltem Licht.

Drei Fragen an Claudius Lazzeroni

Angenommen, zeitliche Faktoren und dergleichen spielten keine Rolle: Gäbe es einen Kunst-fremden Studiengang oder eine Ausbildung, der oder die Sie heute reizen würde?

Ich lerne jeden Tag was mich reizt.

Stellen wir das Studieren, wie Sie es erlebt haben, dem Studium heute gegenüber. In wie fern hat es sich verändert?

extrem unfrei und bürokratisiert

Inwieweit beeinflusst Ihre Lehrtätigkeit Ihre Hochschul-unabhängige Arbeit und umgekehrt?

perfekte Symbiose.